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Michael Rauhofer, General Branch Manager des DACHSER Logistikzentrum Linz im Gespräch mit der BezirksRundschau Linz-Land

DACHSER-Austria Logistikzentrum Linz in Hörsching

Der Niederlassungsleiter am Hörschinger Standort gibt Einblick zu den Herausforderungen, Investitionen und Erwartungen für das Logistikzentrum Linz im aktuellen Jahr.

Wie ist das Wirtschaftsjahr 2021 für die Firma Dachser-Austria Gesellschaft m.b.H verlaufen?

Das Jahr 2021 war ein Jahr mit vielfältigen Herausforderungen, die wir mit großer Stabilität und Resilienz meistern konnten. Im Rahmen unserer alljährlichen Pressekonferenz, Anfang April, wird das Unternehmen wie gewohnt einen ausführlichen Überblick über den Verlauf des vergangenen Geschäftsjahrs geben.

Welche Herausforderungen mussten in der Corona-Pandemie, am Standort Hörsching, gemeistert werden?

Auch im zweiten Corona-Jahr hat die Pandemie die ganze Welt in Atem gehalten und uns alle vor weitere Herausforderungen gestellt. Am Hörschinger Standort haben wir daher weiterhin unsere Prozesse regelmäßig geprüft und wenn notwendig Maßnahmen gesetzt. Bei vielen Maßnahmen stand der Schutz der Belegschaft im Fokus. Diese Krise hat mir nochmal bestätigt, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur erfolgreich sind, sondern dass ihr Engagement für die Suche nach optimalen Lösungen von unschätzbarem Wert ist.

Was ist 2022 im Bereich Investitionen geplant und bremst die Pandemie Investitionen im Unternehmen?

Aktuell investieren wir weitere 4,3 Millionen Euro in den Standort. Vor kurzem erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung des 2017 eröffneten Kontraktlogistikgebäudes. Die Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr geplant. Die weitere Lager- und Logistikfläche hat eine Grundfläche von über 5.640 Quadratmeter und bietet zu den bisherigen 20.000 zusätzliche 10.500 Palettenstellplätze.

Wir schätzen uns sehr glücklich über diese Investition in unseren Standort. Mit dieser Erweiterung können wir nun noch schneller und flexibler auf die Kundenanforderungen eingehen und alle zusammenhängenden logistischen Funktionen entlang der Supply Chain effizient und kostengünstig verknüpfen.

Interview with: Michael Rauhofer

Michael Rauhofer ist General Branch Manager des DACHSER-Austria Logistikzentrum Linz

Welche Erwartungen gibt es an die Landes- und Bundespolitik?

Die Herausforderungen, die zu meistern sind, sind riesig. Da kommt es auf die richtigen Lösungen an. Wie wir alle wissen, hat der Klimaschutz eine hohe Bedeutung, aber er ist auf eine gewisse steuernde Regulatorik angewiesen; diese muss klar und prognostizierbar sein. Auch die Infrastruktur ist ein riesiges Thema – hinsichtlich der Straßen und der Digitalisierung. Wir können nicht von Digitalisierung sprechen, wenn uns die nötige Infrastruktur fehlt – da haben wir einen riesigen Nachholbedarf. Den gilt es schnellstmöglich zu decken. Das ist ein Wettbewerbsnachteil.

Welche Herausforderungen kommen auf die Firma Dachser am Standort Hörsching zu?

Neben den aktuellen Pandemie-Themen beschäftigt uns auch der Fachkräftemangel, da die Logistik eine personalintensive Branche ist. Um diesem entgegenzuwirken und um eine nachhaltige Mitarbeiterbindung zu erreichen, investieren wir intensiv in die Aus- und Weiterbildung, die Übernahme von Nachwuchskräften und fördern unsere Mitarbeiter über alle Altersstufen hinweg. Dennoch bleibt gerade der Mangel an LKW-Fahrern und -Fahrerinnen eine akute und zukünftige Herausforderung.

Wie wirken Sie dem entgegen?

Als Familienunternehmen legen wir bei Dachser viel Wert auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung mit entsprechender Wissensvermittlung und Betreuung. Die logische Konsequenz war die Etablierung der Lehrausbildung zum Berufskraftfahrer in Österreich, nachdem diese bei Dachser in Deutschland erfolgreich umgesetzt wurde.

"Ich hoffe, dass die Logistikbranche ihren jetzigen Stellenwert in der Gesellschaft behält. Denn das wirkt sich positiv auf die Attraktivität des Fahrerberufs aus", ergänzt Rauhofer.

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