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Für eine nachhaltige Gesellschaft: Immer mehr NGOs engagieren sich weltweit

Im Zuge der Globalisierung gewinnen NGOs, international vernetzte Nichtregierungsorganisationen, an Bedeutung. Wie ein Wirtschaftsunternehmen eine NGO nachhaltig unterstützen kann, zeigt die Zusammenarbeit von DACHSER mit dem Kinderhilfswerk terre des hommes.

Bild: Kathrin Harms, terre des hommes
Bild: Kathrin Harms, terre des hommes

Umweltschutz, Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit, Migration, Anti-Diskriminierung: Die Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen, kurz NGOs, für die Gesellschaft ist groß. Losgelöst von Staaten oder Regierungen setzen sie sich für soziale, gesellschaftspolitische oder umweltrelevante Themen ein. Durch die Corona-Krise gewinnt das Engagement der NGOs an Dringlichkeit, denn humanitäre Hilfe in Entwicklungsländern ist derzeit wichtiger denn je. Eine Herausforderung für viele NGOs, da ihre Arbeit oft durch Reiseverbote und erschwerte Arbeitsbedingungen und Hygienemaßnahmen vor Ort behindert wird. Außerdem nimmt in Zeiten der Krise die Spendenbereitschaft vieler ab. Dabei sind NGOs genau darauf angewiesen, denn neben den Mitgliedsbeiträgen finanzieren sich NGOs zum Großteil durch Spenden. Transparenz hinsichtlich der eingesetzten Geldflüsse und deren Wirkung ist jetzt umso bedeutender, um das Vertrauen der Spender zu stärken. Viele NGOs informieren die Spender regelmäßig über Presseberichte, Newsletter oder auf ihrer Homepage über die einzelnen Projekte und die Verwendung der Gelder. Außerdem werden NGOs durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und das zuständige Finanzamt hinsichtlich der korrekten Verwendung der Spenden kontrolliert. Für noch mehr Vertrauen seitens der Spender sorgt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI) mit Sitz in Berlin. Das Siegel garantiert, dass die die jeweilige NGO seriös arbeitet und vertrauenswürdig ist.

DACHSER unterstützt terre des hommes

Schätzungen zufolge gibt es derzeit weltweit mehrere Zehntausend NGOs, die sich beispielsweise um die medizinische Versorgung in Krisengebieten kümmern, Flüchtlinge betreuen oder Kleinstunternehmen in der Gründungsphase unterstützen. Zu den bedeutendsten Kinderhilfswerken zählt terre des hommes. Die 1967 in Deutschland gegründete Organisation schützt Kinder vor Sklaverei und Ausbeutung, kümmert sich um die Opfer von Kriegen, Gewalt und Missbrauch und sorgt für die Erziehung und Ausbildung von Kindern. Die deutsche Sektion von terre des hommes fördert derzeit 386 Projekte weltweit. Der international tätige Logistikdienstleister DACHSER unterstützt seit 2005 die Arbeit von terre des hommes in den Projektregionen Südasien, südliches Afrika und Lateinamerika. Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll durch lokale Hilfsprojekte das Leben der Kinder und der anderen Dorfbewohner nachhaltig verbessert werden. „Als global agierendes Logistikunternehmen sind wir weltweit aktiv. Menschen, Märkte und Produktionswelten rücken näher zusammen. Doch nicht alle profitieren von der Globalisierung. Es ist unsere Verantwortung, uns für diese Menschen und eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen einzusetzen“, erklärt Bernhard Simon, CEO von DACHSER.

Mit der Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2025 wird DACHSER unter anderem den nordindischen Bundesstaat Bihar unterstützen, ebenso wie Projekte in Neu Delhi und Uttar Pradesh. Ein Blick nach Uttar Pradesh: Für terre des hommes Deutschland koordiniert Ingrid Mendonca dort ein Hilfsprojekte und ist begeistert von dem Engagement der Menschen vor Ort, unter anderem jetzt während der Corona-Pandemie. „Die Jugendgruppen unterstützen nicht nur ihre Gemeinden, nähen Masken und beschaffen Lebensmittel, sondern nehmen zugleich Kontakt zu den Jugendlichen in den anderen Dörfern, Distrikten und sogar Staaten auf und organisieren sich“, so Ingrid Mendonca. „Das Engagement für eine Verbesserung der Situation ist beeindruckend.“

„Als global agierendes Logistikunternehmen sind wir weltweit aktiv. Menschen, Märkte und Produktionswelten rücken näher zusammen. Doch nicht alle profitieren von der Globalisierung. Es ist unsere Verantwortung, uns für diese Menschen und eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen einzusetzen.“

Auch Mitarbeiter von DACHSER profitierten von dem sozialen Engagement ihres Arbeitgebers und können vor Ort die Projekte von terre des hommes unterstützen. Melanie Diem, Team Leader Project Management bei DACHSER, koordinierte zum Beispiel ein Nachhaltigkeitsprojekt von terre des hommes und DACHSER in Livingstone, Sambia, an dem Young Professionals von DACHSER und Studenten aus dem terre des hommes-Netzwerk teilnahmen. „Das Engagement der Teilnehmenden war sehr beeindruckend. Die DACHSER Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, in die Arbeit einer NGO einzutauchen, einem Bereich, mit dem sie unter Umständen sonst nie in Berührung kommen würden“, erzählt Melanie Diem.

Bild: Kathrin Harms, terre des hommes
Bild: Kathrin Harms, terre des hommes

Engagement von besonderer Qualität

Die Zusammenarbeit von DACHSER und terre des hommes zeigt: Ein Wirtschaftsunternehmen und eine NGO können gemeinsam viel bewegen. „Uns ist die Kooperation mit DACHSER besonders wertvoll und wichtig, weil sie mit hohem persönlichem Engagement und einem vertrauensvollen Austausch verbunden ist“, betont Stephan Stolze, Leiter des Referates Fundraising bei terre des hommes. „Die Mitarbeiter von DACHSER und ganz besonders CEO Bernhard Simon beschäftigen sich sehr intensiv mit den terre des hommes-Projekten, die aus Mitteln von DACHSER gefördert werden. Sie möchten wissen, wie es den Menschen vor Ort geht und inwiefern die Unterstützung von DACHSER erfolgreich ist und dazu beiträgt, die Lebensumstände der Menschen vor Ort zu verbessern.“ 2018 wurde DACHSER für sein Engagement der Deutsche CSR-Preis in der Kategorie „Zivilgesellschaftliches Engagement“ verliehen. Mit seinem Engagement für eine NGO hat DACHSER eine Vorreiterrolle, denn nur wenige Unternehmen in Deutschland unterstützen international agierende NGOs. „Gerade größere, international aktive Unternehmen sollten sich ernsthaft mit den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung beschäftigen und entsprechende Projekte möglichst langfristig unterstützen“, so Stephan Stolze.

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