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Die Pionierin 

Transit Terminal Trainer ist noch ein sehr junges Berufsbild bei DACHSER. Lisa Ederer gehört zu den Pionierinnen. In Graz sorgt sie für das passende Zusammenspiel von Teams und Prozessen in der Umschlaghalle. Dabei sind viele fachliche wie auch menschliche Qualitäten gefragt.  

Lisa Ederer (links) gibt ihr Know-how an andere weiter. 
Picture: Stefan Gergely
Lisa Ederer (links) gibt ihr Know-how an andere weiter. Picture: Stefan Gergely

Anfangs wusste sie noch nicht so recht, was auf sie zukommt. Wie auch? Lisa Ederer aus der DACHSER Niederlassung Graz war eine der ersten Kandidatinnen für ein völlig neues Berufsbild: Transit Terminal Trainer. Im Januar 2023 nahm sie teil am ersten Dreitages-Kurs im DACHSER Head Office in Kempten für diese neugeschaffene Position des Wissens- und Know-how-Vermittlers in den Umschlaghallen. Das ist gerade einmal eineinhalb Jahre her – dennoch gelten die inzwischen über 50 Transit Terminal Trainer in neun Ländern des DACHSER Netzwerks längst als unverzichtbar. 

„Ich habe es mit 16 Jahre alten Auszubildenden genauso wie mit der älteren Generation zu tun, die schon kurz vor der Pension steht. Für alle will ich eine gute Ansprechpartnerin sein“, erzählt Lisa Ederer. Die 22-Jährige hat in der Umschlaghalle in Graz eine Art Dirigentinnen-Funktion inne, in einer Zeit, in der der Wandel auch in der Logistik immer schneller voranschreitet. Zudem ist die Transit Terminal Trainerin auch für die DACHSER Niederlassung in Stans in Tirol zuständig, die sie regelmäßig besucht. 

Mensch und Know-how gefragt

„Es ist ein sehr spannender Job und mit sehr viel Abwechslung. Ich vermittle jede Menge Fachwissen – aber zugleich bin ich auch dafür da, unseren Kolleginnen und Kollegen bei Problemen zuzuhören und auf sie zuzugehen“, sagt Lisa Ederer. Die menschlichen Qualitäten sind in diesem Job also genauso gefragt wie Know-how und Wissen zu neuen Anwendungen oder Prozessen. Und die Aufgaben sind sehr breit gefächert: Dazu gehört unter anderem der Onboarding-Prozess vor Ort für neue Mitarbeitende im Umschlaglager sowie das Ermitteln des Schulungsbedarfs sowie das Organisieren von Schulungseinheiten für Logistics Operatives. Die Transit Terminal Trainer haben zudem auch die Arbeitsprozesse im Blick, machen gegebenenfalls praxisnahe Optimierungsvorschläge und unterstützen die Einführung neuer Tools und Technologien. „Die Logistics Operatives in unseren Transit Terminals sind der Grundstein von fast jedem produktionsrelevanten Prozess“, erläutert Eva-Maria Marcour, Head of Competence Development & Expert Programs Road Logistics. „Daher sind die richtige Integration ins Team, spezifische Schulungen und die Weiterentwicklung unserer Logistics Operatives essenziell für den Erfolg unseres Kerngeschäfts der Stückgutlogisik und das stetige Wachstum unseres Unternehmens.“ 

Transit Terminal Trainer im Umschlaglager verfügen idealerweise über eine abgeschlossene Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik sowie einschlägige Berufserfahrung im Bereich Spedition. Gefragt sind außerdem ein ausgeprägtes Prozessdenken, Erfahrung in der Analyse von Speditionsprozessen sowie eine gute Kommunikationsfähigkeit. 

Unter dieser Maßgabe betreut Lisa Ederer in Graz 35 Mitarbeitende, in der Niederlassung Stans sind es 17. „Alle zwei bis drei Monate werden in Workshops Neuerungen besprochen und wichtige  Themen aufgefrischt. Beispielsweise, ab wann wir Beschädigungen mit Fotos dokumentieren, wie Ladungssicherungskontrollen durchzuführen sind, oder Ware und Hubwagen gesichert werden müssen“, berichtet sie.  

Vormachen und Anpacken gehören zum Job. Picture: Stefan Gergely
Vormachen und Anpacken gehören zum Job. Picture: Stefan Gergely

Ständige Prozessoptimierung

Zweimal pro Jahr befragt Lisa Ederer zudem die Mitarbeitenden, wie die Prozesse im Transit Terminal vor Ort weiter verbessert werden können: „Da kommen eine Menge guter Ideen zusammen – gerade, wenn neue Tools eingeführt werden.“ Bei aller technologischen Modernisierung und Weiterentwicklung ist dabei genauso wich-tig, dass die Unternehmenswerte im Bewusstsein bleiben. „DACHSER ist tatsächlich wie eine Familie, ich hätte nie erwartet, dass der Zusammenhalt bei der Arbeit so groß sein kann“, betont Lisa Ederer. Dazu trägt sie am Ende auch ein ganzes Stück selbst bei, weil die Trainerin für alle im Transit Terminal stets ein offenes Ohr hat.  

Für diese anspruchsvolle Aufgabe bekommt die junge Frau die volle Unterstützung des DACHSER Netzwerks. Einmal im Monat nimmt sie wie alle Transit Terminal Trainer des Familienunternehmens an einem Virtual Classroom Meeting teil. Dort werden die wichtigsten Neuerungen und Informationen weitergegeben und diskutiert. Zudem gibt es die Chance, separate Schulungen zu bestimmten Themen zu bekommen. „Wir haben eine richtig tolle TT-Trainer-Community, in der wir unser Wissen und auch Schulungsunterlagen teilen“, sagt Lisa Ederer. „Wir lernen so miteinander und voneinander. Das macht Spaß und bringt noch einmal eine Extraportion Motivation.“  

Einmal pro Jahr wird zudem jeder Transit Terminal Trainer zu einer Schulungswoche eingeladen. Diese finden immer an anderen DACHSER Standorten und in verschiedenen Ländern statt – so bekommen die Experten und Expertinnen wie Lisa Ederer die Chance, verschiedene Prozessvarianten kennenzulernen.  

„Ich habe mich durch die Schulungen auch persönlich weiterentwickelt – zum Beispiel, wie ich mich selbst gut präsentieren und auch andere über-zeugen kann“, erzählt Lisa Ederer. Bei diesen Persönlichkeits-Workshops im Rahmen der dreitägigen Grundschulung ist ihr besonders das „Lotosblütenprinzip“ in Erinnerung geblieben: „Es zu machen wie die Pflanze und Stress und Ärger an sich abperlen zu lassen, hat mir sehr geholfen, wie ich auf unterschiedliche Menschentypen optimal eingehen und, wenn’s sein muss, auch mal schwierige Situationen meistern kann.“ 

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